Samuel Fuller war ein amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Er wurde am 12. August 1912 in Worcester, Massachusetts, geboren und verstarb am 30. Oktober 1997 in Hollywood, Kalifornien.
Fuller begann seine Karriere als Reporter für verschiedene Zeitungen, wo er seine Fähigkeit zur Recherche und seinen unkonventionellen Stil entwickelte. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Infanteriekämpfer und Filmberichterstatter, was später seine Arbeit als Regisseur beeinflusste.
Fuller ist bekannt für seine politisch und sozial engagierten Filme, die oft in den Genres des Film noir, des Westerns und des Kriegsfilms angesiedelt sind. Sein Werk ist geprägt von seinem starken Sinn für Realismus, seiner schnörkellosen Erzählweise und seiner Fähigkeit, gesellschaftliche Tabus herauszufordern.
Zu seinen bekanntesten Filmen gehören "The Steel Helmet" (1951), der als einer der ersten Filme das Thema des Koreakriegs aufgriff, "Pickup on South Street" (1953), ein Film noir über Spionage und Verrat, und "The Big Red One" (1980), ein Kriegsfilm, der auf seinen eigenen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg basiert.
Fuller wurde für seine Arbeit mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem Silbernen Löwen auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig und dem Life Achievement Award der Directors Guild of America.
Sein Einfluss auf die Filmindustrie und auf nachfolgende Regisseure wie Quentin Tarantino und Martin Scorsese ist unbestreitbar. Samuel Fuller gilt heute als einer der bedeutendsten amerikanischen Filmemacher des 20. Jahrhunderts.
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